Nach Regeln der Natur

Nach Regeln der Natur

Porzellan von Zsuzsa Füzesi

Mit dem Jahresausklang endete auch eine viel beachtete Ausstellung mit Porzellan-Objekten im Studio des Keramik-Museum Staufen. „Wie macht sie das bloß?“ staunten Ausstellungsbesucher und keramische Mitbewerber beim Anblick von Werken der Ungarisch-Schweizerischen Künstlerin Zsuzsa Füzesi.

Dünn, zart und zerbrechlich wirken ihre Arbeiten, sind aber beständig und technisch höchst durchdacht. Die Formen amorph-geometrisch, oder in ihren eigenen Worten: „Die Objekte bergen in sich das Thema der Selbstähnlichkeit, mitsamt ihrer fortwährenden paradoxen Transformation.“ Füzesi übernimmt aus der Natur Prinzipien der fraktalen Geometrie und setzt sie in wunderschöne Keramikarbeiten um, eine komplexe organische Formenvielfalt.

Nach dem Kunstgymnasium in Pécs im südlichen Ungarn hat Zsuzsa Füzesi in der Keramik-Manufaktur Budapest das Handwerk von Grund auf gelernt. 1975 bis 1979 studierte sie an der Ungarischen Akademie für Angewandte Kunst bei Professor Imre Schrammel. Seither hat sie nicht aufgehört, sich weiterzubilden.

Hingewiesen sei auch noch auf den leuchtenden Museumsabend 2022, am Freitag, 9. Dezember: Zur Lichternacht in Staufen öffnet das Museum eigens in seiner Winterpause. Der Förderkreis zeigt im Studio die Ausstellung „Lichter in Porzellan“ von Martina Sigmund-Servetti aus Heilbronn (mit Verkauf). Diesen einmaligen Event möge man sich nicht entgehen lassen zwischen 17 und 21 Uhr. Es wird Glühwein gereicht, der Eintritt ist frei.
Freiheit in Form und Farbe
Außerdem kann zum letzten Mal die Sonderausstellung „Die wilden 70ig-er“ mit dem Titel „Freiheit in Form und Farbe“ sehen. In Kurzführungen um 18, 19 und 20 Uhr lernen die Besucher die Geschichte des Töpferhauses und seiner denkmalgeschützten Werkstatt näher kennen.

Anfragen zu den Themen mögen gerichtet werden an
Dr. Maria Schüly
T 0049 761 407819
maria.schuely@googlemail.com
www.landesmuseum.de/
weitere-standorte/
keramikmuseum-staufen
Text + Fotos Dr. Maria Schüly

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